Freitag, 21. Februar 2014

Lernen und Arbeiten ohne Angst

Zu meinem IINSPRATIONs-BLOG von letzter Woche habe ich viele sehr positive Rückmeldungen erhalten. Einige Leser wünschten sich jedoch den Unterschied zwischen Inspiration und Motivation noch besser zu verstehen.

lernen200

Gestern Abend war ich nun auf einer Veranstaltung zum Thema „Gute Schule“. Es wurde der Film „alphabet - Angst oder Liebe“ von Erwin Wagenhofer gezeigt. Dieser Film geht der Frage nach warum 98 % der Kinder hochbegabt zur Welt kommen und nach der Schule nur noch 2% der Kinder hochbegabt sind.

2 Szenen sind mir aus diesem Film in Erinnerung geblieben, die den Unterschied zwischen Motivation und Inspiration sehr gut illustrieren.

Ein chinesischer Junge erhält für seine herausragenden Leistungen in der Schule eine Medaille und alle feuern ihn an sich noch mehr anzustrengen, um noch weitere Medaillen zu erringen. Am Ende sieht man ihn: zu den zahlreichen Medaillen die er um seinen Hals trägt wird eine weitere gehängt, aber da ist keine Freude, er starrt an die Wand, der Blick ist leer. Das ist Motivation.

Eine andere Szene: Ein junger Mann in einer Gitarrenbauerwerkstatt, liebevoll streicht er über das Holz einer Gitarre. Er war nie in der Schule und er durfte ohne Zwang genau das lernen, was ihn begeistert. Er erzählt: „Ich wurde nie unter Druck gesetzt“ und „Es ist immer Zeit etwas neues zu lernen, wenn man sich dafür interessiert“. Dieser junge Mann heißt André Stern. Er ist heute ein begnadeter Geigenbauer und Musiker. Der Schriftsteller Claude Jeancolas schreibt über ihn: „André Sterns Musik ist unsere Menschlichkeit. Hoffnungen und Erschöpfungen und Träume ... und unsere göttliche Seite, durch Liebe gerettet, rein, fern aller Einsamkeit“. Das ist Inspiration.

Eine gute Zusammenfassung des Films finden Sie auf youtube

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