Montag, 20. Oktober 2014

Vom EGO-System zum ÖKO-System

Heute geht es immer mehr darum die Potenziale von Unternehmen und Organisatonen zu erspüren, erfahrbar zu machen und den innersten Schatz zu heben. Der ONEDream® Prozess in Higher Ground Leadership® ist ein Prozess, der es erlaubt das innerste Potenziel eine Unternehmens in etwas zu gießen das für alle Beteiligten zutiefst inpirierend ist: einem einzigartigen TRAUM - ONEDream®. 

Otto Scharmer wurde durch die Formulierung der "Theorie U" bekannt, die es seiner Ansicht nach möglich macht, die Potenziale von Organisationen und Gruppen zu "erspüren". Sein Credo dabei ist, nicht das alte, überholte System zu bekämpfen, sondern sich mit neuen Potenzialen zu verbinden. Mit Higher Ground Leadership® nehmen wir einen ganz ähnlichen Blickwinkel ein:

"Dieser innere Perspektivwechsel, von der Bekämpfung des Alten hin zu einem Erspüren und Gegenwärtigen der höchsten zukünftigen Möglichkeit, bildet den Kern substanzieller Führungsarbeit.
Dieser Umschwung erfordert, unser Denken vom Kopf-Feld auf das Herz-Feld zu erweitern. Es ist der Umschwung von einem Egosystem-Bewusstsein, das auf das Eigenwohl konzentriert ist, zu einem Ökosystem-Bewusstsein, das auf das Wohl aller, auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist. Wenn wir aus einem Egosystem-Bewusstsein heraus handeln, werden wir von den Interessen und Zielen unseres kleinen Ego-Selbst gesteuert. Wenn unser Handeln auf einem Ökosystem-Bewusstsein basiert, dann werden unsere Impulse von unserem werdenden oder höheren Selbst angetrieben - das heißt von einem Interesse, das sich am Wohl des Ganzen orientiert. Die Vorsilbe Öko geht auf das griechische oikos zurück und beschreibt das 'ganze Haus'.
Das Wort Ökonomie hat dieselbe Sprachwurzel. Die Weiterentwicklung unserer derzeitigen Egosystem-Ökonomie in eine im Entstehen begriffene Ökosystem-Ökonomie bedeutet, dass wir ökonomisches Denken wieder mit seinem Ausgangspunkt verbinden, nämlich mit dem Wohl des ganzen Hauses und nicht mit bloßem Geldscheffeln oder dem Wohl einiger weniger Hausbewohner. Während allerdings für die Griechen das 'ganze Haus' etwas lokal Begrenztes war, umfasst es heute auch das Wohl unserer globalen Gemeinschaften und Ökosysteme.
Dieser Bewusstseinswandel vom Egosystem zum Ökosystem betrifft nicht nur Gruppen und Organisationen, sondern auch unsere globale Gesellschaft. Ideen, Experimente und persönliche Praktiken zu entwickeln, die diesen Wandel erleichtern oder unterstützen, ist möglicherweise eines der wichtigsten Unterfangen unserer Zeit." 

Dieses Zitat entstammt aus dem empfehlenswerten Buch von Otto Scharmer/Katrin Käufer: "Von der Zukunft her führen".

In der Zeitschrift evolve - Magazin für Bewusstsein und Kultur - sind hierzu ebenfalls interessante Beiträge erschienen: Ein ausführliches Interview mit Otto Scharmer ist in evolve 01 erschienen. In evolve 04 (erscheint am 29. Oktober 2014) wird Higher Ground Leadership® als Weg beschrieben, um unser Denken und Handeln vom Kopf-Feld auf das Herz-Feld zu erweitern. Mit Higher Ground Leadership® EXPERIENCE Seminaren wird diese Erfahrung möglich. 

Freitag, 6. Juni 2014

WISDOM in Leadership

WEISHEIT in der Führung - das war das Motto meiner Keynote-Speach und mein Beitrag zu "Celebrating 20 Years of Stein & Partner - The Journey of Transformation“ am 05. Juni 2014 in Bukarest. Danke Werner für die Einladung!

Werner Stein, Chairman von Hartig.Stein & Partner - Executive Search & Management-Performance eröffnete das interessante Thema „Weisheit in der Führung“ vor den Botschaftern Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in Rumänien und 150 Führungskräften namhafter Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Um es kurz zu machen, ich habe den Vortrag mit einem Paukenschlag eröffnet: "WEISHEIT in der Führung bedeutet mit WAHRHEIT und LIEBE zu Führen, oder noch besser gesagt: mit WAHRHEIT und LIEBE zu dienen…“ 


Weisheit statt Wissen

Wenn wir das Wesen der WEISHEIT verstehen wollen, ist es wichtig sich den Unterschied zwischen dem Wissen einerseits und der WEISHEIT andererseits klar zu machen. Als ich am Abend vor dem Vortrag den Begriff „leadership“ in die Suchzeile bei amazon.com eingab erhielt ich 120.001 Treffer. Das Thema scheint also durchaus komplex zu sein. 

Wissen ist etwas, das wir in Schulen und an Universitäten vermittelt bekommen. Doch woher kommt WEISHEIT? Wo liegen die Quellen von WEISHEIT? WEISHEIT ist die Essenz von Wissen. WEISHEIT ist etwas, das wir nicht zu lernen brauchen, wir müssen uns nur erinnern. WEISHEIT ist ein inneres Wissen, tief in uns, in unserem Zentrum, in unserem Herzen. Und was ist nun die Essenz von Führung in unserem Herzen? Es sind WAHRHEIT   & LIEBE! 

Das Vermächtnis Macciavellis

Unserer Geschäftswelt fokussiert sich auf Zahlen, Daten, Fakten und Herzensqualitäten wie WAHRHEIT und LIEBE sind „aus dem Kopf heraus“, vom Verstand her einfach nicht zugänglich. War das schon immer so? Nein! In den Anfängen der Menschheit erlebten wir die Welt noch als Einheit, als EINS. Herz und Verstand waren noch miteinander verbunden, die Menschen lebten mit Mythen, Magie und Wundern. Anfang des 16. Jahrhunderts schrieb Macciavelli sein Buch „Il principe“, „Der Fürst“ und gab damit erstmals den Impuls bei einer Entscheidung die politischen Aspekte von den ethischen Aspekten getrennt zu betrachten. Davor gab es diese Trennung von Herz und Verstand einfach nicht. 

Die Vorherrschafft des Verstandes

Doch von nun an hatten wir die Gelegenheit Entscheidungen zu zerlegen und die politischen Implikationen und die ethischen Implikationen getrennt von einander zu betrachten. Später verfestigte Descartes die Vorherrschaft des Verstandes durch seine berühmte Hypothese: „Ich denke, also bin ich“. Heute sind wir der Überzeugung dass nur das existent sei, was wir messen und durch wissenschaftliche Versuche verifizieren können. Und das beeinflusst grundlegend die Art und Weise wie wir unsere Unternehmen führen. Überspitzt formuliert bedeutet das: „alles was nicht in ein EXCEL-Spreadsheet passt gibt es auch nicht“.

Es gibt mehr als unser Verstand fassen kann!

Doch schauen wir uns das Leben an, den Sonnenuntergang, die Liebe, ein Gedicht, eine großartige Geschichte oder eine klassische Symphonie. Das alles lässt sich nicht messen. Auch WAHRHEIT & LIEBE lassen sich nicht messen. Die Schönheit eines Sonnenuntergangs, die erste Liebe, ein bewegendes Gedicht berührt uns im Herzen, erfassen und erleben wir mit dem Herzen. Messen können wir es nicht und wenn wir es versuchen und dabei zählen wie häufig die einzelnen Buchstaben in einem Gedicht vorkommen, haben wir damit die tragende Essenz, die Weisheit des Gedichtes noch lange nicht erfasst.

So fällt es schwer die Kraft von WAHRHEIT & LIEBE allein durch Worte in einem kurzen Keynote-Vortrag zu erfassen. So ist es verständlich, wenn Führungskräfte sagen, dass „Liebe“ doch etwas sehr privates sei, das im Business-Umfeld keinen Platz habe. Und so ist es sofort nötig klar zu machen, dass WAHRHEIT und KLARHEIT einander ergänzen und durchdringen. WAHRHEIT & LIEBE im Business-Umfeld bedeutet eben nicht die rosarote Brille aufzusehen und „süß“ miteinander zu sprechen wenn es um ein erstes Thema geht. WAHRHEIT & LIEBE reichen sich jedoch die Hand, wenn es darum geht anzuerkennen was ist und entsprechend adäquat  zu handeln. 

Ein Beispiel

Der Vater einer Mitarbeiterin ist gestern gestorben. Die Mitarbeiterin geht zu Ihrer Führungskraft, um sie um die 2 freien Tage zu bitten, die ihr in diesem Fall zustehen. 

Unternehmen A „BRAIN Company“:
Die Führungskraft in Unternehmen A reagiert so: „Sie wissen, dass das Projekt unbedingt fertig werden muss. Wir können Ihnen auf keinen Fall 2 Tage frei geben, ein Tag für die Beerdigung ist das Maximum“.

Unternehmen B „HEART&BRAIN Company“:
Die Führungskraft in Unternehmen B reagiert so: „Ihr Vater ist gestern gestorben! Das macht mich sehr betroffen. Ich habe das Bedürfnis Ihnen mein Mitgefühl auszudrücken. Sagen Sie mir einfach wie lange Sie frei brauchen, um alles zu regeln. Gibt es sonst noch etwas, das ich für Sie tun kann?“

Was ist das jeweilige Ergebnis dieser Verhaltensweisen? 

Die Mitarbeiterin in Unternehmen A (nennen wir es „BRAIN Company“) reiht sich in die knapp 20 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland ein, die bereits innerlich gekündigt haben. 

Die Mitarbeiterin in Unternehmen B (nennen wir es „HEART&BRAIN Company“) reiht sich bei den ganz wenigen Mitarbeitern ein, die nachhaltig inspiriert sind. Sie wird nach ihrer Rückkehr alles tun, um das Projekt schnell zum Erfolg zu führen.

Führung aus der Weisheit des Herzens ist keine Management Technik sondern ein Weg!

Achten Sie bitte darauf das dies keine „Management-Technik“ ist, die sie „anwenden“ können und die so „funktioniert“. Sie erreichen das Herz ihrer Mitarbeitern nur dann, wenn sie selbst in dieser Situation in WAHRHEIT & LIEBE sind.

Mehr und mehr in WAHRHEIT & LIEBE zu sein, das ist eine Reise, ein Weg, die „Journey of Transformation“. Higher Ground Leadership® EXPERIENCE Seminare können sie auf diesem Weg begleiten. So möchte ich Ihnen die Higher Ground Leadership® VIA NOVA Experience im September 2014 ans Herz legen. 4 Tage auf dem Pilgerweg VIA NOVA in der wunderschönen Natur des Salzburger Seenlandes führen in die Essenz und verbinden Herz und Verstand.

Wo arbeiten Sie lieber? 

In welchem Unternehmen würden Sie eigentlich lieber arbeiten? Bei BRAIN oder bei HEART&BRAIN? Was glauben Sie, welches Unternehmen wird zukünftig am Markt erfolgreicher sein: BRAIN oder HEART&BRAIN?

Schreiben Sie mir, ich freue mich darauf! 

Vielen Dank und alles LIEBE!


Sonntag, 11. Mai 2014

Higher Ground Leadership® in der Versicherungswirtschaft und Segeln

Sie werden sich fragen: was haben diese 3 Dinge denn miteinander zu tun?

Nun, Ralf Wargener ist Higher Ground Leadership® Coach, begeisterter Segler und Führungskraft in der Versicherungsbranche. Unter dem Titel "Der Funke, die Flamme und die Fackel - Vergessen Sie Motivation" schreibt er für den Bundesverband der Assukuranzführungskräfte e.V. einen Artikel in den VGA Nachrichten 2/2014 und stellt dabei eine interessante Frage an den Anfang: „Um es in aller Deutlichkeit zu sagen, Unternehmen haben nur eine einzige Aufgabe, nämlich Gewinne zu erwirtschaften. Arbeitsplätze sind hierzu nur Mittel zum Zweck.“ – so tönte der Chefredakteur einer renommierten deutschen Wirtschaftszeitung vor einigen Jahren. Ich frage Sie: Hat er recht?" 

Und Ralf Wargener beantwortet die Frage eindeutig: "Das wirklich oberste Ziel eines Unternehmens sollte also nicht darin bestehen, Gewinne zu machen, sondern Menschen die Möglichkeit zu geben, zu wachsen, sich kreativ zu betätigen und einen konstruktiven Beitrag zur Verbesserung unserer Welt zu leisten. Vor allem aber hat es die Aufgabe, Wissen zu verbreiten, die Lebensqualität zu verbessern und die Menschen zufriedener zu machen… Der Schlüssel ist hierbei nicht die Motivation der Mitarbeiter, sondern die Inspiration, wobei klar unterschieden werden muss zwischen Motivation sinnbildlich als eine Flamme, die unter den Mitarbeitern entzündet wird, während Inspiration das Feuer in den Mitarbeitern entfacht.

Dabei ist es entscheidend, dass zunächst das Unternehmen einen Traum entwickelt, sozusagen das WARUM ganz vorne anstellt. Warum gibt es uns? Welchen Beitrag leisten wir um die Menschen glücklicher und zufriedener zu machen? Wie wollen wir sein, um diesen Traum zu verwirklichen und was werden wir konkret dafür tun? Uns Führungskräften fällt hier eine entscheidende Rolle zu, indem wir uns genau diese Fragen stellen, um zunächst den Funken zu finden, der das Feuer in uns selbst zündet.

Nun geht es darum, die Fackel weiterzutragen, indem wir den Mitarbeitern ein echter Dienstleister sind. Eine Führungskraft, die sich auf diese neue, höhere Ebene inspirierender Führung begibt, muss mutig, authentisch und natürlich wahrhaftig sein. Aber am Wichtigsten ist die Be-Achtung der Mitarbeiter sowie die Anerkennung und Förderung ihrer Talente. Empathie und die Fähigkeit zuhören zu können, sind weitere wichtige Eigenschaften. Somit entsteht ein Rahmen aus echten Verhaltens- und spürbaren Unternehmenswerten, die die Plattform für Inspiration und die wichtige emotionale Bindung im Unternehmen schaffen. Im Kern ersetzen wir durch diesen Perspektivenwechsel Motivation durch Inspiration, indem wir den Mitarbeiter in das Zentrum unserer Bemühungen stellen." 

Doch wie geht das ganz praktisch, mögen Sie sich jetzt fragen. Higher Ground Leadership® Experience Seminare beantworten diese Frage. In Higher Ground Leadership® Experience Seminaren wird Higher Ground Leadership® erfahrbar. Zusammen mit Ralf Wargener gibt es im September 2014 die Higher Ground Leadership® SAILING Experience in der Türkischen Ägäis. Diese Erfahrung wird Ihnen neue Horizonte eröffnen. Sie ist inspirierende, verwandelnd und unvergesslich zugleich. Wir werden Ihnen die Freiheit des Meeres zeigen und die Verbindung für Sie herzustellen zwischen der Erhabenheit der Elemente Wasser, Wind und Land, sowie ihrem Potenzial als inspirierende Führungskraft und Mensch. Und letztendlich werden Unternehmen so befähigt Gewinne zu erwirtschaften, aber das ist dann eher die unausweichliche Folge, wenn sie als Führungskraft inspiriert sind! Und wichtig: das Seminar ist offen für alle Führungskräfte und Unternehmer - nicht nur für die Assekuranz.

Hier geht's zum ganzen Artikel
Hier geht's zum Flyer Higher Ground Leadership® SAILING Experience
Hier geht's zur deutschen Web-Seite www.HigherGroundLeadership.de

Freitag, 21. Februar 2014

Lernen und Arbeiten ohne Angst

Zu meinem IINSPRATIONs-BLOG von letzter Woche habe ich viele sehr positive Rückmeldungen erhalten. Einige Leser wünschten sich jedoch den Unterschied zwischen Inspiration und Motivation noch besser zu verstehen.

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Gestern Abend war ich nun auf einer Veranstaltung zum Thema „Gute Schule“. Es wurde der Film „alphabet - Angst oder Liebe“ von Erwin Wagenhofer gezeigt. Dieser Film geht der Frage nach warum 98 % der Kinder hochbegabt zur Welt kommen und nach der Schule nur noch 2% der Kinder hochbegabt sind.

2 Szenen sind mir aus diesem Film in Erinnerung geblieben, die den Unterschied zwischen Motivation und Inspiration sehr gut illustrieren.

Ein chinesischer Junge erhält für seine herausragenden Leistungen in der Schule eine Medaille und alle feuern ihn an sich noch mehr anzustrengen, um noch weitere Medaillen zu erringen. Am Ende sieht man ihn: zu den zahlreichen Medaillen die er um seinen Hals trägt wird eine weitere gehängt, aber da ist keine Freude, er starrt an die Wand, der Blick ist leer. Das ist Motivation.

Eine andere Szene: Ein junger Mann in einer Gitarrenbauerwerkstatt, liebevoll streicht er über das Holz einer Gitarre. Er war nie in der Schule und er durfte ohne Zwang genau das lernen, was ihn begeistert. Er erzählt: „Ich wurde nie unter Druck gesetzt“ und „Es ist immer Zeit etwas neues zu lernen, wenn man sich dafür interessiert“. Dieser junge Mann heißt André Stern. Er ist heute ein begnadeter Geigenbauer und Musiker. Der Schriftsteller Claude Jeancolas schreibt über ihn: „André Sterns Musik ist unsere Menschlichkeit. Hoffnungen und Erschöpfungen und Träume ... und unsere göttliche Seite, durch Liebe gerettet, rein, fern aller Einsamkeit“. Das ist Inspiration.

Eine gute Zusammenfassung des Films finden Sie auf youtube

Freitag, 14. Februar 2014

Wie Sie ohne Motivationstechniken mehr erreichen

„Macht und Magie von Motivationstechniken“ oder „Motivation - holen sie mehr raus aus ihren Mitarbeitern“, so oder so ähnlich klingen die Überschriften wenn es um Motivationstechniken geht.

Dabei weisen „Macht und Magie“ schon darauf hin, wie der Hase läuft: die Mitarbeiter sollen tun, was der Vorgesetzte möchte, und wenn sie es tun - und nur dann - werden sie belohnt. Denn es soll möglichst viel aus dem Mitarbeiter „heraus geholt werden“. Der „Nutzen“ für die Führungskraft, bzw. für das Unternehmen steht dabei im Mittelpunkt. Die Ressource Mensch wird aus betriebswirtschaftlicher Sicht effektiv „ge-nutzt“.

Doch sowohl „Techniken“ als auch „Motivation“ gehen an dem vorbei was wesentlich ist: der Mensch. Mitarbeiter sind Menschen. Menschen wollen mit dem ganzen Spektrum Ihres Seins wahrgenommen werden. Menschen wollen sich einbringen. Menschen suchen Anerkennung und wenn sie erleben, dass möglichst viel aus ihnen „herausgeholt“ werden soll, gehen sie bestenfalls auf Abstand, schlimmstenfalls gibt es die „innerliche Kündigung“.

Was Mitarbeiter begeistert, ist das Gefühl gebraucht zu werden und einen Beitrag zu leisten. Sie wollen mitbauen an etwas ganz Großem, das Bedeutung hat. Mitarbeiter wollen im besten Sinne begeistert sein. Sie wollen für etwas mit ganzem Herzen brennen! Sie wollen
inspiriert sein. In dem Wort Inspiration steckt der „Spirit“ der Geist, der be-geist-ert. Inspiraton leitet sich ab vom lateinischen inspirare, das soviel bedeutet wie atmen, Geist einatmen, den göttlichen Odem einhauchen.

Inspiration berührt den ganzen Menschen. Die Grundhaltung hinter Inspiration ist die Liebe, das ehrliche Interesse am anderen. Die Grundhaltung hinter Motivation dagegen ist immer Angst: „Tu was ich dir sage, oder du wirst gefeuert“,„Kauf unser Produkt, oder du bist häßlich“, „Folge meiner Religion oder du bist verloren“. Motivation beruht auf Angst, Inspiration beruht auf Liebe. Das macht den Unterschied: inspirierte Mitarbeiter sind wirklich mit dem Unternehmen verbunden und leisten aus sich heraus mehr, als wir uns vorstellen können.

Und noch etwas ist wichtig: inspirierte Mitarbeiter haben Führungskräfte,
  • die sie im Herzen berühren,
  • die authentisch und ehrlich sind wenn sie sprechen und handeln,
  • die an der Person und der Entwicklung des Mitarbeiters wirkliches Interesse haben,
  • die ein inspirierendes Ziel aufrecht erhalten das einem großen Traum folgt und
  • die mutig voranschreiten in Richtung dieses Ziels.

Inspiration ist der Schlüssel für Begeisterung im Unternehmen. Inspiration ist die Grundlage für erfolgreiche, zukunftsfähige Unternehmen